Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
BUW Logo BUW Logo
BERGISCHE
UNIVERSITÄT
WUPPERTAL
Startseite    Anmelden    Semester:  SoSe 2020   (Für die Prüfungsanmeldung und das Semesterticket muss das Semester nicht umgestellt werden.)

Europa im 11. Jahrhundert - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 191GES210001
Veranstaltungskürzel V
Semester SoSe 2019 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 180 Max. Teilnehmer/-innen 220
Belegung Diese Veranstaltung ist nicht belegpflichtig!
Sprache deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 14:00 bis 16:00 woch 08.04.2019 bis 08.07.2019  Gebäude K - HS 32     220
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Johrendt, Jochen, Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kurzkommentar

Mittelalterliche Geschichte

Kommentar

Das 11. Jahrhundert zeichnet sich durch eine radikale Veränderung bisheriger Herrschaftslegitimationen und -ausübung aus. In ihm kommt eine Entwicklung nahezu zum Abschluss, die als „die erste europäische Revolution” bezeichnet worden ist. Dazu gehören nicht nur der so genannte Investiturstreit, sondern ebenso ein veränderter Zugriff auf Ressourcen, bei dem das karolingerzeitliche Villikationssystem immer stärker von einer überregionalen Wirtschaftsweise verdrängt wird, so dass Ressourcen nicht nur ortsunabhängig verwaltet, sondern auch immer stärker eingesetzt werden können. Für das Reich der Salier bedeutet dies nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit den Großen des Reiches um den Zugriff auf die Ressourcen, die besonders deutlich in dem Konflikt zwischen Heinrich IV. und den Sachsen zum Ausdruck kommt. Es ist zudem eine Phase, in der sich die kollegial organisierte Bischofskirche in eine hierarchisch durchstrukturierte Papstkirche verwandelt, die das weitere Mittelalter prägte. Diese Zentralisierung der Kirche auf Rom sowie die Auseinandersetzungen zwischen weltlicher und geistlicher Gewalt auf einer grundlegenden Ebene führten zu einem grundlegenden „Ringen um die rechte Ordnung” (G. Tellenbach) in der lateinischen Kultur Europas, an dessen Ende eine zumindest begriffliche Trennung der weltlichen und geistlichen Welt stand. Der Gang Heinrichs IV. nach Canossa, das in Deutschland wohl bekannteste Ereignis dieser Epoche, ist dabei nur eine Episode in einer ganzen Reihe von Konflikten, die in ganz Europa ausgetragen wurden.

Literatur

Einführende Literatur:

Kathleen G. Cushing: Reform and Papacy in the Eleventh Century. Spirituality and Social Change (Manchester Medieval Studies), Manchester u. a. 2005.

Wilfried Hartmann: Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 32007.

Jochen Johrendt: Der Investiturstreit, Darmstadt 2018.

Ludger Körntgen: Ottonen und Salier (Geschichte kompakt), 4., überarb. und bibliogr. aktual. Aufl., Darmstadt 2014.

Rudolf Schieffer: Christianisierung und Reichsbildung. Europa 700-1200, München 2013.

Claudia Zey: Der Investiturstreit, München 2017.

Zielgruppe

Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; BA-AKWI-F; MEd (GymGe, GHRGe); MA Hist; ZMA; Seniorenstudium, Gasthörer
Module: P2, P6, W1, W2, W5-10, W 12-16, W 42; P2b; MGE 1, 3, 5, 6; ZMA G2; MEd II


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

2007 WUSEL-Team Bergische Universität Wuppertal
Anzahl aktueller Nutzer/-innen auf qisapp01-p: 873