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Kommentar |
Seminarleitung: Prof. Dr. Herbert Grymer und Dr. Edwin Behrens
"Überforderungsbewältigungskompetenz" - Wie gehen Menschen mit Überkomplexität und Überforderungen in einer globalisierten Welt um?
Wie kann der moderne Mensch mit seinen Ängsten und Leidenschaften in einer sich wandelnden Welt zurechtkommen? In der "Postmoderne" oder "Zweiten Moderne" (Ulrich Beck) wurden gesellschaftlich-fördernde Institutionen, soziale Sicherheiten und humane Lebensbedingungen geschaffen. Beck nannte dies den "kollektiven Fahrstuhleffekt", der alle Bürger nach oben fahren lässt. Der Soziologe Oliver Nachtwey setzt dagegen den "Rolltreppeneffekt", wo nur noch wenige Bürger nach oben fahren, aber viele nach unten, also abwärts ins Prekariat. Nachtwey spricht von einer "Regressiven Moderne", wo die soziale Moderne schon seit längerer Zeit erodiert ist. Begründet wird dies damit, dass die sozialen Versprechungen des 20. Jahrhunderts, die die westlichen Gesellschaften zusammenhielten, in Zeiten der Globalisierung keine Gültigkeit mehr besitzen.
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