Inhalt
Kommentar |
Dionysius Areopagita (um 500 nach Christus) ist neben Augustinus und Boethius eine der drei Säulen der Philosophie des Mittelalters. Sein Einfluss kann nicht überschätzt werden. Dabei ist er eine beinahe legendäre Gestalt, der seinen Namen von einer Figur aus der Apostelgeschichte herleitete: eine autoritätsstiftende Idee mit starker Wirkung. Dionysos Areopagita ist der eigentliche Begründer der Negativen Theologie, d.h. einer Rede von Gott, die positive Zuschreibungen von Eigenschaften vermeidet. Einerseits vom christlichen Glauben ausgehend, bezieht er sich andererseits auf den Neoplatonismus eines Plotin und Proklos. Die konsequente Durchführung einer Negativen Theologie, die von einer Anwesenheit des Göttlichen ausgeht, ohne sie zu versprachlichen, ist zudem der Anfang der Mystik.
Das Seminar will in die Grundgedanken der Negativen Theologie und Mystik einführen.
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Literatur |
Dionysius Areopagita: Von den Namen zum Unnennbaren. Johannes Verlag: Einsiedeln 5 /2009
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Bemerkung |
Wegen Ausfall der Veranstaltungen im Mai findet vom 27-28.07.2018 ein Blockseminar statt.
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