Anmeldung unter: info@alte-synagoge-wuppertal.de
Am 22. Januar 1869 wurde die expressionistische Dichterin Else Lasker-Schüler als Tochter einer jüdischen Familie in Elberfeld (heute ein Stadtteil von Wuppertal) geboren. Nach Jahrzehnten einer eher zögerlichen Rezeptionsgeschichte gilt sie längst als kanonische Figur nicht nur der deutschen Literaturgeschichte. Während sich die Wuppertaler mit dem 100. Geburtstag ihrer „großen Tochter der Stadt“ vor 50 Jahren noch ziemlich quälten und es kräftiger Anstöße von außen, u.a. von Heinrich Böll, bedurfte, damit es überhaupt einige wenige symbolische Akte der Wertschätzung gab, steht man heute vor einem gänzlich anderen Problem: Das Thema „Else Lasker-Schüler“ erscheint heute eher abgegriffen und vernutzt.
Das Seminar stellt sich der Aufgabe, exemplarisch ein Konzept für die Stadt Wuppertal zu entwickeln, das den 150. Geburtstag der weltberühmten Dichterin im Jahr 2019 durch diverse, national und international beachtete Aktivitäten angemessen begeht. Recherchen zur öffentlichen Rezeptionsgeschichte Else Lasker-Schülers, Informationsbeschaffung über Aktivitäten zu vergleichbaren Herausforderungen in anderen Städten, Forschungen zum Literaturbetrieb und zum Marketing, Organisationsabläufe und Kalkulation, Öffentlichkeitsarbeit und Programmgestaltung, Vernetzung und Moderation sind Teile dieses praxisorientierten Seminars.
Wie im „echten Leben“ braucht ein Event mit Qualitätsanspruch eine Vorlaufzeit. Deshalb ist das Seminar auf zwei Semester angelegt: Das (leistungsrelevante) Sommersemester dient der Recherche, der Ideenfindung und der Planung, das (optionale) Wintersemester der Umsetzung.
Vorausgesetzt werden solide Kenntnisse des Werks und der Biografie Else Lasker-Schülers (zu empfehlen ist hier das Marbacher Magazin, 1995 und meine Publikation „Niemand hat mich wiedererkannt“. Else Lasker-Schüler in Wuppertal, 2003).
Anmeldung unter:
info@alte-synagoge-wuppertal.de
Telefon: 0202-563.2843
Sprechstunden: Nach Vereinbarung
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