Inhalt
Kommentar |
Problemstellung
Hochgeschätzt und doch oft verkannt sowie wenig im Alltagsleben präsent sind Sakramente in der katholischen Kirche. Ein Thema, über das sich vortrefflich streiten lässt! Sakramente als quasi magische Rituale der Heilsvermittlung durch die Kirche? Sakramente als rituelle Feiern an Lebenswendepunkten? Als Antwort auf universelle menschliche Hoffnungen und Bedürfnisse? Wie verhält sich die Sakramentenlehre zum Gesamt des christlichen Glaubens und zu nicht-sakramentalen liturgischen Formen?
Zielsetzung
Die Absolventen kennen die begrifflichen Bestimmungen des christlichen Glaubens in Bezug auf die Sakramente. Sie sind in der Lage, diese historisch und systematisch zu rekonstruieren und können über den mit den Glaubensinhalten verbundenen Wahrheitsanspruch Rechenschaft ablegen. Sie erkennen und reflektieren die soteriologische und ökumenische Relevanz des Glaubens.
Inhalte
In der allgemeinen Sakramentenlehre Frage nach der theologischen Bedeutung der Sakramente. Begriffe wie Zeichen, Symbol und Sakrament werden geklärt, die Verwurzelung der Sakramente in der Botschaft Jesu Christi wird ebenso beleuchtet, wie die geschichtliche Entwicklung der Sakramententheologie. In der speziellen Sakramentenlehre Betrachtung der einzelnen Sakramente (Taufe, Eucharistie, Firmung, Bußsakrament, Ehe, Ordination und Krankensalbung) in ihrer Relevanz und ihrer historischen Entwicklung.
Ökumenischen Verständigungen zu den Sakramenten finden ebenso Raum wie die Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen der Sakramentenpastoral wie der Frage nach dem Recht auf Sakramentenempfang (Stichwort geschiedene Wiederverheiratete und weitere Personengruppen) und nach einer „Sakramentenkreativität”.
Arbeitsweise
Lektüre ausgewählter Texte, Referate, Diskussion in Kleingruppen und im Plenum.
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Literatur |
E.-M. Faber, Katholische Sakramentenlehre, Darmstadt 2002 (22009).
H. Hoping; B.Kranemann; S. Wahle; N. Weidinger, Heil erfahren in den Sakramenten (Theologische Module 9), Freiburg i. Br. 2009.
G. Koch, Sakramentelehre – Das heil aus den Sakramenten, in: W. Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd. 3, Paderborn 1995, S. 309-523.
F.-J. Nocke, Sakramententheologie. Ein Handbuch, Düsseldorf 1997.
ders., I. Allgemeine Sakramentenlehre und K. Spezielle Sakramentenlehre, in: Th. Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Bd. 2, Düsseldorf 1992, S. 188-376. |
Bemerkung |
Sprechstunde: Mo 18-19 Uhr, O-11.38
E-Mail: heidemann@uni-wuppertal.de
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Zielgruppe |
BA 2005/07: VI c
BA 2010: 4 III
BA 2014: TKA 4 c
M.Ed. 2017: TKA 26 b
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