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Kompetenz: Zum Antiintellektualismus der Bildungspolitik - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 181ERZ101046
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 20
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 16:00 bis 20:00 14tägl 10.04.2018 bis 17.07.2018  Gebäude K - SEMINAR K7 Lehrperson: Casale   30
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Di. 18:00 bis 20:00 Einzel am 15.05.2018 Gebäude S - S.13.20     20
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Casale, Rita, Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Erziehungswissenschaft
Inhalt
Kurzkommentar

Die Auswahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfolgt in der ersten Sitzung nach Vorstellung des Seminarplans und Bekanntgabe der Leistungsanforderungen!

Kommentar

Der Anti-Intellektualismus hat in Deutschland Väter und Mütter unterschiedlicher Couleur. Am Anfang des 20. Jahrhunderts diente er Vertretern der Lebensphilosophie, die deutsche Seele vor dem französischen Esprit zu retten. Zugleich bewegte er Reformpädagogen dazu, das Kind auf dem Land vor den Lastern und Gefahren der Großstadt zu retten. Nach dem Zweiten Weltkrieg äußerte er sich darin, dass geschichtsphilosophische Ansätze kollektiv unter Verdacht gestellt wurden. Sie wurden ohne die unterschiedlichen Ansätze genau zu unterscheiden auf eine elitäre Haltung zurückgeführt. Der Geistesaristokratie wird vorgeworfen, sich zuerst im Kaiserreich, später im Nationalsozialismus den autoritären Strukturen hingegeben zu haben. Jede aristokratische Attitüde verwerfend, überzeugt von der moralischen Kraft der Arbeit und von der Notwendigkeit ökonomischen Wachstums haben die Erziehungswissenschaftler des 21. Jahrhunderts Bildung zur Arbeit bzw. zu deren Bedingung gemacht. Bildung wird als Kompetenz begriffen und damit die Befähigung des Individuums zum gesellschaftlichen Leben oder im Sinne des Pragmatismus das Sich-Bewahren im Leben bezeichnet.

Im Seminar werden wir uns mit der Analyse von Schlüsseltexten für das Verständnis von Bildung als Kompetenz und mit deren Kritik befassen.

Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die sorgfältige Lektüre und Analyse der vorgesehenen Forschungsliteratur vor jeder Sitzung.

 

Literatur

Prüfungsliteratur

 - J. Baumert, E. Klieme, M. Neubrand, M. Prenzel, U. Schiefele, W. Schneider, P. Stanat, K.-J. Tillmann & M. Weiß (Hrsg.): PISA 2000: Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. 2001 Opladen, S. 15-64.
- E. Klieme et al.: Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Eine Expertise. In: BMBF, Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.): Bildungsforschung Band 1. Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. 2007, S. 8-16, 9-35, 47-80.
- A. Gehlard: Kritik der Kompetenz. Berlin/Zürich 2012, S. 119-148.
- K. Maag-Merki: Kompetenz. In: S. Andresen, R. Casale et al.: Handwörterbuch Erziehungswissenschaft. Weinheim u. Basel 2009, S. 492-506.
- R. Messner: „PISA und Allgemeinbildung”. In: Zeitschrift für Pädagogik, 49. Jh. (2003) 3, S. 400-412.
- H.-E. Tenorth: Stichwort: "Grundbildung" und "Basiskompetenzen". In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 7 (2004), 2, S. 169-182
- H.-E. Tenorth: Bildungstheorie und Bildungsforschung, Bildung und kulturelle Basiskompetenzen – ein Klärungsversuch, auch am Beispiel der PISA-Studien. In Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 2016, Jg. 19, Supplement 1, S. 45-71.
- F. E. Weinert: Concept of competence: A conceptual clarification. In D. S. Rychen, & L. H. Salganik (Hrsg.): Defining and selecting key competencies. Seattle, WA: Hogrefe & Huber 2001, S. 45-65.
- W. v. Humboldt: Der Königsberger und der litauische Schulplan. In: Ders.: Schriften zur Politik und Bildungswesen (1809). Darmstadt 2002, 168-195.

Leistungsnachweis

MA EBG Va, MAP und MA KJSD 2014 VIb.a
Der Leistungsnachweis besteht in der aktiven Teilnahme und der schriftlichen Klausur (5 LP). In der Klausur wird für jeden vorgesehenen Text (Prüfungsliteratur) eine Frage zu beantworten sein. Die Klausur ist bestanden, wenn 6 von 9 Fragen korrekt beantwortet werden. Die Kriterien, nach denen die Klausur bewertet wird, sind: Kenntnis der Problematik, begriffliche Genauigkeit und Stringenz der Argumentation.

Med PAE 07/11 GymGe BK PA Ia; MA KJSD 2014 VIb.a; LPO 2003 UF Päda 1b; MEd GHRGe+GymGe 07 EWS I.1.a; MEd BK 07 EWS IV.1.a

MAP 4 LP + 2 LP:
Für die 2 LP ist eine Sitzung der Veranstaltung zu leiten, verbunden mit der Vorbereitung eines kurzen Referats. Für die MAP 4 LP ist eine mündliche Prüfung, deren Gegenstand die gesamten Prüfungsliteratur ist, abzuhalten.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

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