Problemstellung:
Die Beschäftigung mit Glaubensvollzügen bedeutet, sich des Glaubens, seiner Möglichkeiten des Vollzugs und der Bedeutung der Vollzüge für den Menschen und das eigene Handeln zu vergegenwärtigen und theologisch zu reflektieren. Von daher ist beispielsweise zu fragen, welche Glaubensvollzüge das Christ-Sein ausmachen und wie sie sich theologisch einordnen lassen. Glaubensvollzüge drücken sich unter anderem in Bekenntnissen, Gebeten, gemeinschaftlichen rituellen Handlungen oder durch den Jahresfestkreis aus.
In einer pluralen Gesellschaft, in welcher die Begegnung mit anderen Religionen alltäglich ist, ist es sinnvoll, dieser Situation Rechnung zu tragen und auch deren Glaubensvollzüge in den Blick zu nehmen, um theologisch fundierte interreligiöse Kompetenz und interreligiösen Dialog zu ermöglichen.
Zielsetzung:
Die Studierenden sollen anhand ausgewählter Beispiele Glaubensvollzüge benennen, ihren theologischen Sinn erfassen und die Formen kritisch reflektieren können. Zudem sollen sie Glaubensvollzüge anderer Religionen kennenlernen und eine Basis für interreligiösen Dialog und interreligiöse Kompetenz erlangen.
Inhalte:
u.a. Gebet, Glaubensbekenntnis, Musik, Orte der Glaubensvollzüge
Arbeitsweise:
Lektüre, Diskussion, kreative Arbeit, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit. Geplant ist auch eine Exkursion zum Katholikentag nach Münster. Näheres in der 1. Seminarsitzung.
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