Inhalt
Kurzkommentar |
Geschichte der Frühen Neuzeit
Germanistik
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Kommentar |
Frankreichs Sieg über England im Hundertjährigen Krieg, die folgende Unterwerfung der rebellischen Kronvasallen unter die königliche Autorität und das überraschende Ende der zuvor so gefährlichen burgundischen Konkurrenz 1477 verschaffte der Monarchie ein spätes „schönes Mittelalter”. Paris und andere große Städte blühten auf. Vielerorts entstanden erst jetzt eindrucksvolle gotische Bauwerke. Französische Intellektuelle führten das Wort auf den Konzilien. Vollends der Zug Karls VIII. nach Neapel 1494 inspirierte die französischen Künste und Wissenschaften und öffnete sie dem Geist der Renaissance. Unter König Franz I. (reg. 1515-1547) kulminierte diese Entwicklung in Schlössern wie Fontainebleau und Chambord, in der Gelehrsamkeit eines Guillaume Budé und literarischen Werken, die seither zur europäischen Weltliteratur zählen. Das interdisziplinäre Oberseminar studiert diesen Umbruch am Beispiel der Memoiren des burgundisch-französischen Politikers Philippe de Commynes, des „Gargantua” des François Rabelais, der Lyrik des „Pléiade”-Kreises und – als Spätform des französischen Humanismus – der „Essais” des Michel de Montaigne.
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Zielgruppe |
Die Modulzuordnungen für diese Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis der Germanistik (GVV): http://www.germanistik-vv.uni-wuppertal.de
Geschichte: LA Gym/GHR; BA; MEd; MA Hist; ZMA G; BA-AKWI-F; Seniorenstudium, Gasthörer
Module: P3, P7, W1-3, 5-17; VW4-5, MGE 2,5,6, MEd I-II, ZMA G 1+3, P3b
Module Latein: BA LAT 7c, Optionalbereich LAT 106b, MA LaP 6a, KPG 3b
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