Inhalt
Kommentar |
Warum nutzen wir ausschließlich Zirkel und Lineal für Konstruktionen in der Geometrie? Ein Blick in die Mathematikgeschichte zeigt, dass auch andere Instrumente ersonnen, genutzt und diskutiert wurden. Sind Konstruktionen mit Zirkel und Lineal vielleicht in gewisser Weise exakter als die mit anderen Mitteln? Und wenn ja, warum? Oder gibt es andere gewichtige Gründe für diese Wahl?
In diesem Seminar werden wir die diesbezüglichen Standpunkte verschiedener Mathematiker der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1700) erörtern, sei es dass sich diese explizit zu den Fragen äußerten oder auch nur implizit durch die Art und Weise, Mathematik zu betreiben. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Beiträgen von Viète und Descartes. Dabei analysieren wir auch, wie eine uns selbstverständliche Tatsache, nämlich die Verbindung zwischen Kurve und ihrer Gleichung, sich langsam herausbildete.
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Literatur |
Grundlage des Seminars ist das Buch „Redefining geometrical exactness“ von Henk Bos (2001). |
Bemerkung |
Bitte melden Sie sich hier (über Wusel) an.
Vorbesprechung: 11.10.2017, 16 c.t., im Raum MI.13.05
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Voraussetzungen |
Für die erfolgreiche Seminarteilnahme ist daher das Verständnis englischsprachiger mathematikhistorischer Fachtexte unerlässlich. Kenntnisse der lateinischen, italienischen oder französischen Sprache sind wünschenswert, aber nicht notwendig.
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Zielgruppe |
Studierende im M.Ed. GymGes bzw. BK, die das Modul "Mathematik medial" bzw. "Mathematik historisch - fachlich" belegen. |