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Schneller, weiter, höher: Zur Genese der modernen Großstadt - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar/Übung Veranstaltungsnummer 201GES330004
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Sprache deutsch
Belegungsfristen Belegungsverfahren    01.04.2020 - 05.04.2020   
Belegungsverfahren    06.04.2020 - 12.04.2020   
Belegungsverfahren    13.04.2020 - 19.04.2020   
Belegungsverfahren    20.04.2020 - 26.04.2020   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 14:00 bis 19:00 Einzel am 22.05.2020 Gebäude N - N.10.18     30
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Fr. 14:00 bis 19:00 Einzel am 12.06.2020 Gebäude N - N.10.18     30
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Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 23.05.2020 Gebäude N - N.10.18     30
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Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 13.06.2020 Gebäude N - N.10.18     30
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Eckert, Georg, PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kurzkommentar

Neuere und Neueste Geschichte

Kommentar

In den westlichen Großstädten wuchsen ab dem frühen 19. Jahrhundert mit den Menschenmassen auch die Unterbringungs- und Versorgungsprobleme rapide an. Eng mit der Industrialisierung verbundene Urbanisierungsprozesse veränderten Städte und Stadtleben von Grund auf. Davon zeugten Elends- wie Villenviertel, imposante Rathäuser, Kaufhäuser, Gasometer, Klinikbauten oder Untergrundbahnlinien – und sogar eine spezifische Großstadtlyrik. Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Verwaltung, Kunst und Kultur nahmen in den Metropolen neue, vielfach umstrittene Formen an. Die Zeitgenossen verfolgten diese Entwicklungen sowohl fasziniert als auch schaudernd. Erschienen Metropolen in wirkungsmächtigen Utopien als schnellere, weitere und höhere Lebensform, so fanden zugleich vehemente Klagen, wie ungesund und unfrei Großstadtluft mache, ihr geneigtes Publikum. Befürworter verdichteter Hochhaussiedlungen einerseits und alternativer Gartenstädte andererseits waren sich immerhin darin einig, daß das Zusammenleben genauerer Planung und Steuerung bedürfe; aus diesem Minimalkonsens entstand der Städtebau als wissenschaftliche Disziplin. Im Zentrum des Seminars werden facettenreiche Stadtansichten stehen: der Großstädte, wie sie waren, und der Großstädte, wie sie sein sollten, von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre. Die intensive gemeinsame Quellenlektüre setzt die Bereitschaft voraus, sich eigenständig in Fachliteratur wie die untengenannte einzuarbeiten.

Literatur

LENGER, FRIEDRICH: Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850, München 2013.

SCHOTT, DIETER: Europäische Urbanisierung (1000-2000): Eine umwelthistorische Einführung, Stuttgart 2014.

WAGNER, PHILLIP: Stadtplanung für die Welt? Internationales Expertenwissen 1900–1960, Göttingen 2016.

ZIMMERMANN, CLEMENS: Die Zeit der Metropolen: Urbanisierung und Großstadtentwicklung, Frankfurt am Main 2015.

Bemerkung

Sollte ein regulärer Präsenzbetrieb im Juni nicht möglich sein, muß diese Veranstaltung voraussichtlich entfallen.

Zielgruppe

Zuordnung: Grund- und Hauptstudium LA GHR; LA Gym; BA; MA Ed (Gym, GHR); MA Hist; Seniorenstudium; Gasthörer.

Module: P7, P8, W1-17, W 42, VW4, VW5, MGE 1-3, 5-7, MEd I-II.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2020 gefunden:

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