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Kommentar |
Textiles schützt, schadet, präsentiert, verdeckt, stabilisiert, destabilisiert, transportiert oder lässt durch. Nicht erst seit zeitgenössischen Debatten um bewussten Gebrauch oder den vergangenen falschen Gebrauch von Textilem wissen wir, dass Stoff immer ein polarisierendes und ambivalentes Gut ist. Entgegen dem, dass die Vielschichtigkeit dieses Mediums sich oft im Banalen und im Selbstverständlichen verliert, fokussiert sich das kollektive Bewusstsein wieder stärker auf gewebtes, gestricktes oder geklebtes Material. Was sind die visuellen und virtuellen Ansprüche an die textilen Werkstoffe? Wo manifestiert sich ihre Exklusivität und wo eine Essenz? Und ist es immer auch Werkzeug?
Durch Schlagworte und das in Relation setzen dieser zum Begriff des Textilen, wird jeder für sich einen Themenfeld aufspannen, welches er beobachtend und analysierend begehen wird. Anhand dieser Erfahrungen eröffnen sich Ansatzpunkte aus denen ein eigenständiges Projekt wachsen soll – die Wahl des Mediums ergibt sich aus dem konzeptuellen Ansatz. Wir werden Entscheidungen diskutieren. Bei den Projekten ist die inhaltliche Auseinandersetzung genauso wichtig wie der ästhetische Diskurs darüber.
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