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Geschichte der Geistes- und Kulturwissenschaften im NS-Regime - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar/Übung Veranstaltungsnummer 201GES530005
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Belegung Diese Veranstaltung ist nicht belegpflichtig!
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 14.04.2020 bis 14.07.2020  Gebäude N - N.10.18     25
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Link, Fabian, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kurzkommentar

Wissenschafts- und Technikgeschichte

Kommentar

Das Seminar behandelt die Geschichte von Akteuren, Disziplinen, Institutionen und fächerübergreifenden Forschungsbereichen der Geistes- und Kulturwissenschaften im nationalsozialistischen Deutschland. Um das NS-Regime und die deutschen Geistes- und Kulturwissenschaften in die Geschichte des 20. Jahrhunderts einzubetten, werden Traditionslinien vor 1933 und Kontinuitäten nach 1945 sondiert. Ziel des Seminars ist einerseits, aktuelle Ansätze zum Thema zu diskutieren, andererseits theoretische und methodische Zugänge an den Problemkomplex aufzuzeigen. Zwei Zugänge sollen dabei im Vordergrund stehen. Zum einen soll anhand biografischer Forschungen danach gefragt werden, wie sich das Verhältnis von Geistes- und Kulturwissenschaftlern zur NS-Politik und NS-Weltanschauung beschreiben lässt, etwa als Selbstmobilisierung oder Kollaborationsverhältnis, als Ressourcenaustausch, als Resultat ideologischer Übereinstimmungen, als Nachgeben unter Zwang oder als Versuch einer Grenzziehung zwischen der eigenen Forschung und der nach 1933 forcierten Einflussnahme auf das deutsche Wissenschaftsfeld von Seiten der NS-Politiker. Dabei soll der Fokus insbesondere auf die soziale Lage und die Generationenzugehörigkeit der einzelnen Geistes- und Kulturwissenschaftler gelegt werden. Zum anderen sollen mit einem begriffsgeschichtlichen Ansatz Sprache, Begriffe, Theorien und Themen analysiert und danach gefragt werden, welche Wissenschaftler bellizistische, rassische und völkische Elemente bereits vor 1933 vertraten und ob sich in dieser Hinsicht Tendenzen in bestimmten Disziplinen oder Forschungsbereichen zeigen. Im Hinblick auf semantische und epistemische Wandlungen nach 1933 ist der Frage nachzugehen, ob es sich dabei um Regelverstösse im Wissenschaftsfeld, oberflächliche Eingeständnisse an die so genannte NS-Weltanschauung oder um einen tatsächlichen epistemischen Umbau handelte. Dieser Punkt ist entscheidend in Bezug auf Transformationen rassischer und völkischer Elemente nach 1945, die an die demokratische und sozialistische Ordnung der beiden Gesellschaften Deutschlands in der Nachkriegszeit angepasst werden mussten.

Literatur

Bialas, Wolfang/Rabinbach, Anson (Hrsg.): Nazi Germany and the Humanities. Oxford 2007.

Elvert, Jürgen/Nielsen-Sikora, Jürgen (Hrsg.): Kulturwissenschaften und Nationalsozialismus (Historische Mitteilungen, Bd. 72). Stuttgart 2008.

Hausmann, Frank-Rutger (Hrsg.): Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich 1933-1945 (Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien, Bd. 53). München 2002.

Hausmann, Frank-Rutger: Die Geisteswissenschaften im „Dritten Reich”. Frankfurt am Main 2011.

Lehmann, Hartmut/Oexle, Otto Gerhard (Hrsg.): Nationalsozialismus in den Kulturwissenschaften. Bd. 1: Fächer – Milieus – Karrieren. Bd. 2: Leitbegriffe – Deutungsmuster – Paradigmenkämpfe – Erfahrungen und Transformationen im Exil (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, Bde. 200/211). Göttingen 2004.

Schöttler, Peter (Hrsg.): Geschichtsschreibung als Legitimationswissenschaft 1918-1945. Frankfurt am Main 1997.

Weisbrod, Bernd (Hrsg.): Akademische Vergangenheitspolitik. Beiträge zur Wissenschaftskultur der Nachkriegszeit (Veröffentlichungen des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen, Bd. 20). Göttingen 2002.

Bemerkung

Bitte schreiben Sie sich bis zum 20.4. in den zugehörigen Moodle-Kurs ein, das Passwort lautet: Geisteswissenschaften .

Zielgruppe

Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MEd (GymGe, GHRGe); MA Hist; ZFM

Module: W1-11, 13, 15-17, W42, MEd I-II, MGE 2+7, ZFM WTG 1-3

 

 


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