Inhalt
Kommentar |
Die Integration behinderter Menschen ist in unserer Gesellschaft Konsens – zumindest theoretisch. Mit der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat sich Deutschland rechtsverbindlich zur Schaffung eines inklusiven Schulsystems (“inclusive education system at all levels“) und damit zu einer entsprechenden Neuorientierung von Schulen und Lehrerbildung verpflichtet. Praktisch hat sich seit der Ratifizierung der Anteil der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Förderschulen lediglich um 0,6% verringert und die Entwicklung der Inklusion variiert zwischen den Bundesländern stark. Daher wird dieses Seminar versuchen, nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch an das Thema „Inklusion“ heranzutreten. Wir werden gemeinsam den Fragen nachgehen, wie gemeinsames Lernen von Schülern mit und ohne Behinderung gelingen kann, welchen didaktischen Prinzipien integrativer Unterricht folgen sollte, welche individuellen Förderbedürfnisse verschiedene Arten der Behinderung mit sich bringen und welche empirischen Erkenntnisse zum inklusiven Unterricht vorliegen.
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Literatur |
- Mittendrin e.V. (2012). Eine Schule für alle – Inklusion umsetzen in der Sekundarstufe. Mülheim: Verlag an der Ruhr.
- Mittendrin e.V. (2013). Alle mittendrin! Inklusion in der Grundschule. Mülheim: Verlag an der Ruhr.
- Moser, V. (2012). Die inklusive Schule – Standards für die Umsetzung. Stuttgart: Kohlhammer.
- Peer, L. (2012). Special educational needs – a guide for inclusive practice. Los Angeles: SAGE.
- Reich, K. (2014). Inklusive Didaktik – Bausteine für eine inklusive Schule. Weinheim, Basel: Beltz.
- Textor, Annette (2015). Einführung in die Inklusionspädagogik. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
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Voraussetzungen |
Die Bereitschaft zur regelmäßigen und aktiven Mitarbeit (z.B. Beteiligung an Gruppenarbeiten, Gestaltung eines Seminarthemas) sowie zur Hospitation an Schulen wird vorausgesetzt.
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Leistungsnachweis |
Aktiver Beitrag zum Gelingen des Seminars (Hospitation, Gestaltung von Seminarsitzungen, etc.) sowie pünktliche Abgabe des Arbeitsergebnisses (Ratgeber Inklusion). |
Zielgruppe |
Die Zielgruppe entnehmen Sie bitte dem Strukturbaum. |