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Design und Planung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 192MED162150
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Sprache deutsch
Belegungsfristen
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:15 bis 15:45 woch 16.10.2019 bis 29.01.2020  Gebäude I - I.15.30 Lehrperson: Schalk   30
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schalk, Tobias
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät 8 für Design und Kunst
Inhalt
Kommentar

Die Planung, wenn man Horst W.J. Rittel und Lucius Burckhardt folgt, ist der Hauptdarsteller in Entwurfs-, Gestaltungs- und Designprozessen, sodass diese in deren Denken gar als Planungsprozesse auftreten.

Horst Rittel (1930 - 1990) studierte Mathematik, theoretische Physik und Soziologie. Er war als Mathematiker und Physiker tätig bevor er als Dozent für Design-Methodologie, Wissenstheorie und Theorien der Kommunikation an die Hochschule für Gestaltung in Ulm kam. Über seine Zeit in Ulm, Berkley (Professor of the Science of Design) und der Universität Stuttgart (Institut für Grundlagen der Planung) machte er Design und Planen zum zentralen Gegenstand seines Denkens. Seine postulierten Modelle und seine Theoriebildung zu der »Denkweise von Designern« sichern ihm bis heute eine zu unterstreichende Position als Planungs- und Designtheoretiker.

Lucius Burckhardt (1925 – 2003) studierte Nationalökonomie, Philosophie, Kunstgeschichte. Seine Überlegungen widmete er der Wahrnehmung von Umgebungen in denen sich der Mensch bewegt, wie diese zu gestalten sind und was die Gestaltung in der Konsequenz mit Menschen und Umwelt macht. Wie Rittel führten ihn seine Auseinandersetzungen als Dozent an die HfG Ulm sowie an die ETH Zürich (Soziologie für Architekten) und Kassel (Professor für Sozioökonomie / Urbane Systeme). Unter seinen Ideen versammelte er immer mehrere gestaltende und planende Professionen (Produktdesign, Grafikdesign, Architektur, Stadtplanung, etc.). Dieses gemeinsame Denken und Planen spiegelt sich auch in der Strukturierung der Fakultät Gestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar sowie in der Grundidee der sogenannten Spaziergangswissenschaften wider — beides entwickelte Burckhardt federführend. Mit Impulsen wie »Wer plant die Planung?«, Forderungen wie »Die Rückführung der Planung auf das Planbare« oder Formeln wie »Design ist unsichtbar« prägte und prägt er maßgeblich Diskussionen um Design und Planung.


Beide Denker transformierten ihr auf den ersten Blick designfremdes Wissen zu designtheoretischen Erkenntnissen und setzten dabei Planung in eine betonte Position. Es entwickelten sich aufgrund dessen Fragen nach der Position der Gestalterin und des Gestalters im gesamtgesellschaftlichen Kontext und der daraus resultierenden verändernden oder eben nicht-verändernden Wirkungsmacht; Fragen nach Verhältnissen zwischen Gesellschaft, Politik, Mensch, Umwelt, Gestaltung, Sichtbarem und Virtuellem.

Das Seminar nähert sich über Rittls und Burckhardts designtheoretischen Überlegungen zum Planungsbegriff den grundlegend wichtigen Fragen der Gestaltung. Über die Einführung in die beiden Planungstheorien und deren Gegenüberstellung sollen aufbauend Werte für zeitgenössische und eigene gestaltende Disziplinen herausgearbeitet, abstrahiert, diskutiert und übersetzt werden.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

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