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Die Entgrenzung der Skulptur in der Gegenwartskunst - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 192KUN092022
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Sprache deutsch
Belegungsfristen
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 14:15 bis 15:45 woch 23.10.2019 bis 29.01.2020  Gebäude I - I.13.41     30
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lodermeyer, Peter, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät 8 für Design und Kunst
Inhalt
Kommentar

Der Begriff der Skulptur als künstlerische Gattung hat in den vergangenen Jahrzehnten eine beispiellose Erweiterung und Entgrenzung erfahren. War die anthropomorphe, aufrecht stehende (oder liegende) Sockelfigur bis weit ins 20. Jahrhundert hinein noch das zentrale Paradigma der Bildhauerei (mit Alberto Giacometti und Henry Moore als späten prominenten Vertretern), so entwickelte sich von den 1960er-Jahren an eine enorme Vielfalt an neuen Auslegungen des Skulpturalen. Die Verbannung des Sockels und die Ausbreitung des Kunstwerks in alle erdenklichen Raumsituationen hinein, die Anwendung ungewöhnlicher, bis dato kunstferner Materialien aller Art sowie die Eroberung immer neuer Motiv- und Themenfelder haben dazu geführt, dass „Skulptur“ heute nur noch ein Sammelname für unterschiedlichste Arten dreidimensionaler künstlerischer Gestaltung ist. Im Seminar soll am Beispiel von Anti-Form und Sozialer Plastik (Joseph Beuys), der amerikanischen Minimal Art (Carl Andre) und der Projektkunst von Christo & Jeanne Claude die Erweiterung des Skulpturbegriffs in den 1960er-Jahren exemplarisch nachvollzogen werden. An ausgewählten Beispielen von Ulrich Rückriem bis zum Zentrum für politische Schönheit und von Eva Hesse bis Alicja Kwade soll die Entgrenzung der Skulptur als Phänomen der Gegenwartskunst begriffen werden.

Literatur

- Rosalind Krauss, Passages in Modern Sculpture, MIT Press 1981.
- Dirk Luckow, Joseph Beuys und die amerikanische Anti Form-Kunst, Berlin 1998.
- Mc Evilley, Sculpture in the Age of Doubt, 1999. - Georges Didi-Huberman, Was wir sehen blickt uns an. Zur Metapsychologie des Bildes. München 1999.
- Peter Lodermeyer, „Rokoko und Postmoderne. Eine Interpretation von Jeff Koons’ Spiegelobjekt ‘Christ and the Lamb’ (1988). Mit einem Exkurs zu ‘Rabbit’ (1986)“, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch LXVI, Köln 2005, S. 191-220.
- Monika Wagner / Dietmar Rübel / Sebastian Hackenschmidt (Hg.), Lexikon des künstlerischen Materials. Werkstoffe der modernen Kunst von Abfall bis Zinn, München 2010. - Grenzenlose Skulptur. Ein Überblick über das Skulpturale heute. Herausgegeben von Sabine B. Vogel, in: Kunstforum International, Band 129, 2014.
- Peter Lodermeyer, „Skulptur, Name, Ort, Kontext. Ulrich Rückriems Heinrich-Heine-Denkmal in Bonn“, in: Wallraf-Richartz-Jahrbuch. Jahrbuch für Kunstgeschichte, Band LXXVI, 2015, S. 227-257.
- Juliane Rebentisch, Theorien der Gegenwartskunst zur Einführung. Hamburg 2015

Bemerkung

Am 16. Oktober, 25. Dezember 2019 und 1. Januar 2020 entfällt die Veranstaltung. Obligatorisch ist die Teilnahme an einer Tagesexkursion entweder in den Skulpturenpark Köln oder ins Lehmbruck Museum, Duisburg

Voraussetzungen

Es wird dringend empfohlen, vor der Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung die Module KUN5 und KUN6 erfolgreich abzuschließen.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

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