Inhalt
Kurzkommentar |
Die Modulzuordnungen der Lehrveranstaltungen des Fachs Philosophie finden Sie unter:
http://www.philosophie.uni-wuppertal.de/home/studium/lehrprogramm/aktuelles-lehrprogramm.html
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Kommentar |
Platon lässt Parmenides zu Beginn seines fiktiven Dialogs mit dem jungen Sokrates aporetische Konsequenzen eines Dualismus von Ideen- und Sinnenwelt entwickeln, wie ihn Platon selber im Phaidon eingeführt hat. Die hierzu gegenläufigen Lehre von einem Einheitsprinzip der Welt wird im Hauptteil des Parmenides problematisiert. Als vermittelnde Instanz von Einheit und Vielheit, Ideen und Sinnlichem fungiert im Parmenides die Zeit. Der ergebnisoffene Charakter des Dialogs spiegelt sich in seiner Rezeptionsgeschichte wieder: Er hat in unterschiedlicher Weise den Neuplatonismus, die Hegel’sche Dialektik und den Existenzbegriff Kierkegaards nachhaltig beeinflusst.
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Literatur |
Text:
Platon: Sämtliche Werke. Hrsg. von Ursula Wolf. Band 3. Reinbek 1994 (Rowohlts Enzyklopädie) |