Inhalt
Kommentar |
Dass wir heute von Christentum und Judentum sprechen, ist das Ergebnis einer langen, historischen Entwicklung, Zur Zeit des 1. Jahrhunderts kann von noch längst nicht in jedem Fall klar das Eine vom Anderen unterschieden werden. Viele christliche Gemeinden wachsen zuerst im Schoß jüdischer Synagogen, die neutestamentlichen Schriften sind weitgehend Zeugen eines Kampfes um das „wahre” jüdische Erbe. Wie aber ist der Trennungsprozess zwischen Juden und Christen verlaufen? Im Kontext dieser Frage ist auf historische, theologische und sozialhistorische Fragen einzugehen. Auch die Frage der „Gegner” in den verschiedenen Schriften des NT gehört hierher. Nicht zuletzt geht es um die Frage des „Antijudaismus” im Neuen Testament. Das Seminar soll anhand von Textarbeit, Referaten und kreativer Diskussion die historischen Zusammenhänge bewusst machen und von da aus zu einer qualifizierten Sichtweise des jüdisch-christlichen Verhältnisses einst und jetzt führen.
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Literatur |
Jack T. Sanders, Schismatics, Sectarians, Dissidents, Deviants. The First Hundred Years of Jewish-Christian Relation, London 1993
Ekkehard W. Stegemann/Wolfgang Stegemann, urchristliche Sozialgeschichte, Stuttgart u.a. 1995, bes. S. 138ff
Bernd Wander, Auf den Spuren des „Frühen Chrstentums” – eine Problemanzeige, ZNT 6 (2000), 2-10.
Kurt Erlemann, 1 joh und der christlich-jüdische Trennungsprozess |
Voraussetzungen |
Regelmäßige Teilnahme und die Bereitschaft, sich angemessen auf die Seminarsitzungen vorzubereiten, werden vorausgesetzt.
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Leistungsnachweis |
Der Erwerb von 1-4 LP ist zu Beginn des Semesters mit dem Dozenten getroffener Absprache möglich. |
Zielgruppe |
BA, TEV 2: b, d
BA, TEV 6: b
BA-SP, TEV 1: c, e
BA-SP, TEV 2: a
BA-SP, TEV 3: e
MEd 11/14, HRGe, TEV 11: b
MEd 11/14, GYM/Ge/Bk, TEV 8: b |