Inhalt
Kommentar |
Die Wissenschaft der Logik ist das letzte große erkenntnistheoretische System in der Philosophiegeschichte. Hegel beansprucht, in ihm alle Probleme seiner Vorgänger aufgehoben und in einem systematischen Zusammenhang dargestellt zu haben. Es geht um nichts Geringeres als darum, die Möglichkeit von Wahrheit (traditionell der Übereinstimmung von Denken und Gegenstand) aus der logischen Beschaffenheit begrifflichen Denkens selbst hinreichend zu begründen. Dabei versteht Hegel ‚Logik‘ nicht als formale Logik, auch nicht als Kanon von Denkgesetzen, sondern als die rationale Struktur begrifflichen Denkens selbst. Die Logik beansprucht, vom einfachsten Begriff, dem des Seins, auszugehen und nur der rationalen Dynamik, die in diesem einfachen Begriff – entgegen dem Anschein seiner Einfachheit – selbst liege, zu folgen, um zu allen weiteren Begriffen zu gelangen, zunächst dem des Nichts, des Werdens, des Daseins, der Endlichkeit, der Unendlichkeit usw.
Die Lektüre ist im vergangenen Semester fortgeschritten bis in das Zweite Kapitel ‚Das Dasein‘, Abschnitt B. ‚Die Endlichkeit‘. An dieser Stelle werden wir weiterlesen.
Neueinsteiger sind herzlich willkommen, aber der Einstieg wird etwas Arbeit erfordern (wobei aber Hilfe möglich ist).
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Literatur |
Text: G.W.F. Hegel, Wissenschaft der Logik, Erstes Buch: Die Lehre vom Sein (1832), Gesammelte Werke, Bd. 21, Hamburg 1984 (es können auch andere Ausgaben verwendet werden, nur nicht die erste Auflage des Textes von 1812!). |
Bemerkung |
Die vollständigen Angaben zu den Lehrveranstaltungen des Fachs Philosophie (Modulzuordnung, Kommentare etc.) finden Sie im "Lehrveranstaltungsverzeichnis Philosophie" unter folgendem Link:
http://www.philosophie.uni-wuppertal.de/home/studium/lehrprogramm/aktuelles-lehrprogramm.html
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