Inhalt
Kurzkommentar |
Geschichte und ihre Didaktik
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Kommentar |
Neuere Studien zur Zwischenkriegszeit begreifen die Weimarer Republik als politischen Ausnahmezustand, in dem der verlorene Weltkrieg, der Versailler Vertrag, die Hyperinflation und die Weltwirtschaftskrise als Kette von Katastrophen die Stabilität des politischen Systems untergruben. Hierbei gehört die Frage nach der Kontinuität antidemokratischen Denkens zu den zentralen politikwissenschaftlichen und historischen Zugängen, um die Ursachen des Scheiterns der Weimarer Republik zu untersuchen. Im Rahmen der Veranstaltung sollen unterschiedliche Interpretationsansätze vorgestellt, diskutiert und reflektiert werden. Des Weiteren soll eine curriculare Einbindung im Rahmen des Geschichtsunterrichts in der Sekundarstufe I und II vorgenommen und anhand fachspezifischer Fragestellungen didaktische Handlungsempfehlungen für den Geschichtsunterricht formuliert werden.
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Literatur |
Dirk BLASIUS: Weimars Ende: Bürgerkrieg und Politik 1930-1933, Göttingen 2005.
Manfred HETTLING (Hrsg.): Volksgeschichten im Europa der Zwischenkriegszeit, Göttingen 2003.
Detlev J.K. PEUKERT: Die Weimarer Republik. Krisenjahre der Klassischen Moderne, Frankfurt/M. 1987 (= Neue Historische Bibliothek, NF, Bd. 282).
Dirk SCHUMANN: Politische Gewalt in der Weimarer Republik 1918-1933. Kampf um die Straße und Angst vor dem Bürgerkrieg, Essen 2001 (= Institut für soziale Bewegungen, Bd. 17).
Kurt SONTHEIMER: Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik. Die politischen Ideen des deutschen Nationalismus zwischen 1918 und 1933, München 1978. |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MEd (GymGe, GHRGe);
Module:P4, W1-10, W13-16, W18, MEd I u. II
Die Anerkennung als „große” Übung (über 3 LP) ist nur für die didaktischen Modulzuordnungen möglich. |