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Kurzkommentar |
Projekt Sprachförderung von Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache – DAZ Projektleitung: Frau Prof. Dr. Charlotte Röhner Projektbetreuung: Herr Siegmar Schnabel Das Projekt richtet sich an Studierende ab dem 3. Semester in einem Studiengang, der auf den Lehrberuf vorbereitet. (E-Mail: siegmar.schnabel@stadt.wuppertal.de)
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Kommentar |
Alle interessierte Studierende melden sich bitte per Email an: siegmar.schnabel@stadt.wuppertal.de
Seit dem Schuljahr 2005/06 wird das Sprachförderprojekt in Ergänzung des schulischen Lehrangebots an Wuppertaler Gesamtschulen, Realschulen, Hauptschulen, Förderschulen und Berufskollegs in der Sekundarstufe I und II durchgeführt. Ziel des Projekts ist nicht nur die sprachliche, sondern auch die fachliche Förderung von Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund: Der Förderunterricht ist als duale Förderung in der deutschen Sprache sowie in den Lernbereichen Mathematik und Naturwissenschaften angelegt, so dass Deutsch als Zweitsprache im Verständnis einer durchgängigen Sprachbildung in allen Fächern vermittelt werden kann.
Die Sprachförderarbeit wird in Kooperation der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Zentrum für Integration, Bildung und Kulturelle Vielfalt der Stadt Wuppertal und den beteiligten Schulen organisiert und durchgeführt. Ermöglicht wird das Projekt durch die Unterstützung der Stadtsparkasse Wuppertal, der Jackstädt Stiftung und des Ressorts Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal, aus deren Mitteln die Bezahlung der Sprachförderlehrkräfte aktuell erfolgt.
Der Sprachförderunterricht soll von Lehramtsstudierenden im Umfang von mindestens sechs Unterrichtsstunden pro Woche erteilt werden; die Arbeitsleistung wird mit 10 Euro pro Unterrichtsstunde im Rahmen eines Honorarvertrages vergütet. Der Unterricht findet in den Räumen der kooperierenden Schulen statt, jeweils in Gruppen von 3 bis 7 Schüler/innen. Unterrichtet wird insbesondere in sogenannten Seiteneinsteigerklassen für neueingewanderte Schülerinnen und Schüler, wobei der Unterricht sowohl im Teamteaching als auch in Kleingruppen abgehalten wird.
Die künftigen Sprachförderlehrkräfte werden über das Seminar hinaus von Seiten des Zentrums für Integration, Bildung und Kulturelle Vielfalt in ihrer Unterrichtstätigkeit gezielt unterstützt und geschult. Die Tätigkeit als Sprachförderlehrkraft kann über mehrere Jahre und in unterschiedlichem zeitlichen Umfang ausgeübt werden.
Zentrale Themen des Seminars sind:
- Stolpersteine der deutschen Sprache - Prinzipien durchgängiger Sprachbildung - Sprachprofil- und Fehleranalyse - Scaffolding – ein Ansatz für den sprachsensiblen Unterricht - sprachsensibler Unterricht am Beispiel ausgewählter Fächer - Sprachförderung – konkret - Alphabetisierung - Mehrsprachigkeit in der Schule - Migrationssensible Schulenentwicklung
Scheinerwerb und Anerkennung als Praktikum: Es bietet sich die Möglichkeit zum Scheinerwerb im Umfang von insgesamt 6 LP in der Erziehungswissenschaft, Pädagogik sowie im Didaktischen Grundlagenstudium Deutsch. Außerdem ist eine Anerkennung als Berufsvorbereitendes Praktikum (BA) möglich.
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