Inhalt
Kommentar |
Friedrich Schleiermacher hat sich Zeit seines Wirkens mit der Lehre vom Staat befasst. In seinen Vorlesungen über Ethik, über die Lehre vom Staat und in einigen Akademieabhandlungen versucht Schleiermacher den Staat als eine der zentralen Formen menschlichen Zusammenlebens herzuleiten. Dabei ist der Staat für Schleiermacher seinem Wesen nach historisch und folglich immer nur in der Vielzahl von Staaten gegeben. Deren wechselnde Verfasstheiten will Schleiermacher, der ein teleologisches Geschichtsverständnis zugrunde legt, in einer abstrakten Entwicklungsgeschichte des Staates rekonstruieren.
In seiner Christlichen Sittenlehre bestimmt er sodann das Verhältnis von Christentum und Staat(en) auf konkreten Handlungsfeldern wie Erziehung, Strafrecht und Krieg.
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Literatur |
Friedrich Schleiermacher, Akademievorträge. Herausgegeben von Martin Rössler. Kritische Gesamtausgabe I/11. Berlin und New York 2002.
Friedrich Schleiermacher, Die christliche Sitte nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im Zusammenhange dargestellt. Herausgegeben von Ludwig Jonas. Sämmtliche Werke I/12. 2. Aufl., Berlin 1884.
Miriam Rose, Schleiermachers Staatslehre. Tübingen 2011. |
Bemerkung |
Das Seminar wird hauptsächlich in der gründlichen Lektüre und Rekonstruktion der Texte Schleiermachers bestehen. Wo es sich anbietet, kann der Blick auf heutige Debatten gerichtet werden. Die Texte werden auf Moodle hochgeladen.
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Voraussetzungen |
Interesse am Thema, das sich in häuslicher Vorbereitung und aktiver Mitarbeit im Seminar niederschlägt.
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Leistungsnachweis |
Teilnahme (1 LP), Protokoll (2 LP), Mdl. Prüfung (2/3 LP) |
Zielgruppe |
BA TEV 4.1/4.2: a, b, d
BA-SP, TEV 3: e
MEd, GYM/Ge/BK, TEV 8: d
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