Inhalt
Kommentar |
Seit den 1970er Jahren etwa ist eine der wichtigsten Debatten innerhalb der Wissenschaftsphilosophie die Realismus-Debatte. Es geht darum, ob wir unsere besten wissenschaftlichen Theorien für wahr halten können, und ob wir gute Gründe haben, davon auszugehen, dass die darin beschriebenen nicht-wahrnehmbaren Entitäten wirklich existieren. Auf der einen Seite gibt es viele wissenschaftliche Theorien, die sich sehr überzeugend bestätigt haben, und bei denen Wissenschaftler absolut überzeugt sind, dass sie wahr sind – und es scheint dafür gute Gründe zu geben. Auf der anderen Seite scheint es niemals völlig auszuschließen zu sein, dass eine Theorie mal widerlegt werden könnte: die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass manchmal gut bestätigte Theorien doch widerlegt werden, und dass in Theorien aus der Vergangenheit manchmal von Entitäten gesprochen wurde, von denen wir jetzt glauben, dass sie überhaupt nicht existieren. Ist es das Ziel der Naturwissenschaften, wahre Beschreibungen der Welt zu liefern, oder könnte das Ziel auch weniger anspruchsvoll sein? In diesem Seminar werden wir einige der wichtigsten Beiträge zu dieser Debatte besprechen und die Debatte reflektieren. Das Seminar findet auf Deutsch statt, die Texte sind aber alle auf Englisch.
Alle am Seminar Interessierten sind gebeten, sich auf Moodle im gleichnamigen Kurs einzuschreiben. Das Passwort ist „Wirklichkeit“.
Auf Moodle wird es in Kürze nähere Informationen zum Ablauf des Seminars und zu den Leistungsanforderungen geben.
|