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Von dem phänomenologischen Zuschauer zu dem Ich der vitalen Vernunft. Edmund Husserl und José Ortega y Gasset - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 201PHI300099
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Belegung Diese Veranstaltung ist nicht belegpflichtig!
Sprache deutsch
Weitere Links Die Modulangaben finden Sie unter diesem Link:
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch 13.04.2020 bis 13.07.2020  Gebäude O - O.11.09     20
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ferrer Ortega, Jesus Guillermo, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Das philosophische Vorhaben Ortega y Gassets zeichnete sich von Anfang an durch seine kritische Stellung zu dem Idealismus aus. Deswegen lässt sich seine Rezeption der Phänomenologie Husserls -schon in den Jahren 1913/14- nur aus der Perspektive seiner Auseinandersetzung mit dem deutschen Idealismus und weiterhin mit dem Neukantianismus verstehen. Ortega y Gassets Standpunkt zu der transzendentale Phänomenologie scheint jedoch auf den ersten Blick paradox zu sein. Einerseits schätzte er hoch die phänomenologische Methode, welche, ähnlich zu einer physiologisch-histologischen Untersuchung, das Gewebe der Realität ausführlich zu beschreiben vermöge. Andererseits lasse die Phänomenologie Husserls gerade jenen Moment der Philosophiegeschichte feststellen, in dem „der Idealismus seine Straftat begeht“, nämlich, wenn die transzendentale Reduktion auf ein lebloses Ich, bloßer Zuschauer seiner selbst und der Welt ausgeführt wird.

Hiergegen führt Ortega den Gedanken einer „primären Realität“ ein, welche im Grunde genommen in einer Korrelation zwischen einem konkreten Ich und seinen historischen und kulturellen Umständen (auf Spanisch „circunstancias“) besteht. Dabei setzte Ortega y Gasset eine Philosophie der vitalen Vernunft ein, die der „primären Realität“ Rechnung tragen sollte. Der Schwerpunkt des Seminars liegt darin, die Bedeutung dieser kritischen Rezeption Husserls bei Ortega und einigen Schülern von ihm (Xavier Zubiri und José Gaos) für die gegenwärtige Phänomenologie sowie für eine phänomenologisch angelegte interkulturelle Philosophie zu zeigen.

 

 


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Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2020 gefunden:

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