Inhalt
Kommentar |
Ein gelegentlich übersehener, aber äußerst lesenswerter christlicher Autor des frühen 4. Jahrhunderts ist Laktanz, dessen Werke unter anderem eine wichtige Quelle für die Situation des Christentums während der Diokletianischen Verfolgung und der Konstantinischen Wende darstellt. Sein Hauptwerk, die Divinae Institutiones, argumentieren in sieben Büchern gegen paganen Götterglauben und pagane Philosophie, erklären den christlichen Glauben und dessen Wahrheitsanspruch. Als gründlich geschulter Rhetor kennt Laktanz die lateinischen Klassiker – insbesondere Ciceros Werk – und zieht diese umfangreich für seine Argumentation heran – sei es zum Widerlegen paganer Geisteshaltung oder zur Unterstützung christlicher Ansichten. Daher bringt die Lektüre des dritten Buches der Divinae Institutiones, nämlich De falsa sapientia gegen die alten Philosophenschulen, auch ein Repetitorium philosophischer Grundlagen der Antike mit sich.
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Literatur |
Freund, Stefan, Laktanz Divinae Institutiones Buch 7: De vita beata. Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar, Berlin u.a. 2009.
Gatzemeier, Susanne, Ut ait Lucretius. Die Lukrezrezeption in der lateinischen Prosa bis Laktanz, Göttingen 2013. |
Zielgruppe |
BA LAT 7b
MA LaP 5c |