Inhalt
Kommentar |
Blaise Pascal (1623-1662) gehört sicher zu den interessanteren Figuren der Philosophiegeschichte. Er ist ein religiöser Denker, der zugleich scharfe Kritik an der Theologie seiner Zeit übt, er wird als Mathematiker und Physiker bekannt und weiß bereits sehr gut um die Grenzen der menschlichen Vernunft, die er zugleich zu verteidigen sucht: Die unermessliche Größe des Vernunftwesens Mensch und dessen Grenzen liegen nah beieinander. Mit seiner Hinwendung zur Religion im Jahr 1658 beginnt Pascal eine „Apologie der christlichen Religion” zu verfassen, die er jedoch nicht mehr abschließen kann, er stirbt vergleichsweise früh. In Fragmenten ist diese Apologie erhalten geblieben und unter dem Titel „Pensées” überliefert worden. Die „Pensées” versprechen ein undogmatisches Nachdenken über die Religion und sind gerade darin sehr modern. Im Seminar werden wir uns in gemeinsamer Textlektüre den Besonderheiten und Themen dieses Werkes nähern. Die Bereitschaft zur intensiven Lektüre und gemeinsamen Diskussion wird vorausgesetzt.
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Literatur |
Die gemeinsame Textgrundlage bildet die Ausgabe der Reclam Universal-Bibliothek, die zur Anschaffung empfohlen ist: Blaise Pascal: Gedanken (Reclam Universal-Bibliothek 1622), ISBN-10: 3150016223 / ISBN-13: 978-3150016220 |