Inhalt
Kommentar |
Roland Barthes, Die helle Kammer
Neben Walter Benjamins Kunstwerkaufsatz und Susan Sontags Buch zur Photographie gehört Roland Barthes Die helle Kammer noch immer zu den Klassikern der modernen Bild- und Medientheorie. Freilich ist das Buch viel mehr als das: es ist zugleich eine Revision von Barthes eigener Theorie der Photographie der 1950er und vor allem der 1960er Jahre. Ebenso wie eine grundlegende In-Frage-Stellung zentraler strukturalistischer Gewissheiten, zu deren Verbreitung Barthes selbst kurz zuvor noch eifrig beigetragen hat. Im Hintergrund all dessen steht eine noch fundamentalere Erschütterung: der Tod der geliebten Mutter. Was das Buch über die Photographie zuerst zu einem Buch der Trauer, eines Versuchs von Trauerarbeit macht.
Um Roland Barthes Die helle Kammer lesen zu können, soll nicht nur das Buch selbst, sondern einerseits eine Reihe von kleineren Texten von RB aus den 1950er und 1960er Jahren gelesen werden (alle Aufsätze finden sich im Buch: RB, Auge in Auge. Kleine Schriften zur Photographie, werden aber auch elektronisch zur Verfügung stehen). Andererseits werden wir hier und da auch einen Blick in die umliegenden Schriften werfen, wie Roland Barthes autobiographischer Versuch Über mich selbst sowie sein vor einigen Jahren erst erschienenes Tagebuch der Trauer.
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Bemerkung |
Die vollständigen Angaben zu den Lehrveranstaltungen des Fachs Philosophie (Modulzuordnung, Kommentare etc.) finden Sie im "Lehrveranstaltungsverzeichnis Philosophie" unter folgendem Link:
http://www.philosophie.uni-wuppertal.de/home/studium/lehrprogramm/aktuelles-lehrprogramm.html
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