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Kommentar |
Michel Foucault, Die Anormalen
Wer „drinnen“ ist und wer „draußen“, wer „dazu gehört“ und wer nicht, kurz: was „normal“ ist und was „anormal“ – das, zeigt Michel Foucault in seinen Vorlesungen am Collège des France im akademischen Jahr 1974/1975, ergibt sich nicht von selbst, ist nicht „natürlicherweise“ so, sondern wird festgelegt, hergestellt. Und zwar nicht einfach durch entsprechende Auszeichnungen, sondern ganz praktisch durch juridische, medizinische, pädagogische etc. Techniken, Rituale, Prozesse. Um diese Herstellung von Anormalität durch Normalisierungsmächte, darum geht es in Foucaults Vorlesungen und darum soll es auch im Seminar gehen.
Die Vorlesung gehört in die unmittelbare Entstehungszeit von Foucaults wohl meist gelesenem Buch Überwachen und Strafen. Diesem Buch möchte ich mich im kommenden Wintersemester zuwenden. Das aktuelle Seminar kann daher als Vorbereitung auf die Lektüre im Winter gelten.
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Bemerkung |
Die vollständigen Angaben zu den Lehrveranstaltungen des Fachs Philosophie (Modulzuordnung, Kommentare etc.) finden Sie im "Lehrveranstaltungsverzeichnis Philosophie" unter folgendem Link:
http://www.philosophie.uni-wuppertal.de/home/studium/lehrprogramm/aktuelles-lehrprogramm.html
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