Inhalt
Kommentar |
Obwohl der Sport inzwischen zu einer Massenaktivität geworden ist, die prinzipiell jedem offen steht, gibt es weiterhin systematische Unterschiede zwischen dem Sportverhalten verschiedener sozialer Gruppen: Nach wie vor sind z.B. untere soziale Schichten, Migrant*innen oder Menschen mit Behinderung seltener sportlich aktiv. Frauen und Männer treiben inzwischen zwar fast gleich häufig Sport – aber nicht denselben. Im Seminar wird aus soziologischer Perspektive diskutiert, was der aktuelle empirische Forschungsstand über das Sportverhalten verschiedener Gruppen aussagt, welche Erklärungsansätze es für bestehende Unterschiede gibt und welche Angebote und Maßnahmen sinnvoll sein könnten, um „Sport für Alle“ zu ermöglichen. Nach den einführenden Terminen werden die weiteren Sitzungen im Wesentlichen durch die Studierenden gestaltet. Neben der Aufbereitung von Standardtexten sollen ergänzende Forschungsbefunde sowie sportpraktische Projekte präsentiert und gemeinsam diskutiert werden.
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Literatur |
Grundlagentexte werden elektronisch zur Verfügung gestellt, ergänzende Literatur selbständig recherchiert. Als Einführung: Haut J (2019) Sport und soziale Ungleichheit. In A Güllich & M Krüger (Hrsg.), Sport in Kultur und Gesellschaft. https://link.springer.com/referenceworkentry/10.1007/978-3-662-53385-7_17-1. |