Inhalt
Kurzkommentar |
Mittelalterliche Geschichte
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Kommentar |
In der Übergangszeit von der Spätantike zum Frühmittelalter dominieren kirchengeschichtliche Quellen. Über innerchristliche Auseinandersetzungen, theologische Streitigkeiten, Widerlegungen des alten Glaubens, sei es als noch existierender Gemeinschaften oder historischer Tradition, sowie schließlich auch die auf Konzilien ergangenen Beschlüsse in allen diesen Bereichen sind wir somit verhältnismäßig gut unterrichtet. Dabei steht in den germanischen Nachfolgestaaten des ehemaligen Römischen Reiches die Assimilierung der romanischen Oberschichten nizänischen Glaubens mit den überwiegend arianischen Invasoren im Mittelpunkt, während die Rückeroberung des oströmischen Reiches unter Kaiser Justinian (527 – 565) gerade mit der Wiederherstellung der Orthodoxie begründet wurde, während diese im Inneren von Miaphysitismus und Bilderstreit bedroht wurde. Somit lassen sich Kirchengeschichte und politische Geschichte in dieser Zeit kaum trennen. Diese Entwicklungen prägen den Mittelmeerraum teilweise bis in die Gegenwart. Anhand ausgewählter Quellen zur Alten Kirchengeschichte und Geschichte des Frühmittelalters soll eine Einführung in die Methodik und Propädeutik des Faches, einschließlich der Hilfswissenschaften, erfolgen.
NB: Im Sekretariat der Mittelalterlichen Geschichte liegen vom 18. März bis zum 05. April Teilnahmelisten für die Proseminare aus. Eine Teilnahme am Proseminar ist nur nach Eintrag in die entsprechende Liste möglich!
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Literatur |
Karl Baus, Hans-Georg Beck, Eugen Ewig, Hermann Josef Vogt, Die Reichskirche nach Konstantin dem Großen: zweiter Halbband: Die Kirche in Ost und West von Chalkedon bis zum Frühmittelalter (451-700), Darmstadt 2017
Hartmut LEPPIN: Die Kirchenväter und ihre Zeit: von Athanasius bis Gregor dem Großen, München 2006
Averil CAMERON: The Mediterranean world in late antiquity: AD 385 – 600, London 1993 |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA, BA-AKWI-F
Modul: P2, P2b |