Inhalt
Kommentar |
Das Blockseminar nimmt die primären Adressat_innen des frühpädagogischen Feldes in den Blick. Ausgehend von der Frage, wie Kinder in der vielgestaltigen Praxis in Kindertageseinrichtungen zu Kindergartenkindern werden, soll erkundet werden, was es bedeutet Kindergartenkind zu sein sowie welche Erwartungen, Anforderungen, Möglichkeiten und Begrenzungen sich mit dieser Positionierung verknüpft finden. Hiermit wird dem Bild vom Kind und den damit verbundenen Normen des frühpädagogischen Feldes nachgespürt und einer analytischen Reflexion zugänglich gemacht. Dies erfolgt zum einen über die Lektüre thematisch einschlägiger theoretischer und forschungsbezogener Beiträge, die im Plenum diskutiert werden. Teilweise werden Texte auch in Kleingruppen erarbeitet und dann der Seminargruppe präsentiert. Zum anderen werden - ebenfalls im Plenum wie in Kleingruppen - ethnographische Szenen miteingebracht, die zu einer empirisch angeleiteten Auseinandersetzung anregen sollen. Das Seminar verfolgt das Ziel, eine kritische Perspektive auf die mitunter unbewusst machtvolle Erziehungspraxis in Kindertageseinrichtungen zu eröffnen und jene vor dem Hintergrund der jeweils eigenen Erziehungsziele und -Vorstellungen zu reflektieren.
Eine Vorbereitung des Blockseminars durch entsprechende Literatur ist verpflichtend. Die Literatur wird bei dem Vorbesprechungstermin bekannt gegeben. Leistungsnachweise werden durch ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erbracht.
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