Inhalt
Kommentar |
Das vielfältige Schaffen von John Dewey (1859–1952), der als einer der wichtigsten Vertreter des von Charles Sanders Peirce und William James begründeten amerikanischen Pragmatismus gilt, ist wesentlich durch die wechselseitige Verschränkung von Philosophie und Pädagogik bestimmt. In Deutschland wurde über lange Zeit vor allem letztere Dimension seines Denkens rezipiert, wodurch Dewey bis heute in erster Linie als Klassiker der Pädagogik bekannt zu sein scheint. Im Mittelpunkt steht dabei die von Dewey geprägte Formel von Erziehung (education) als „kontinuierlicher Rekonstruktion von Erfahrung“, die auch für seine eigene schulreformerische Arbeit im Rahmen der in den 1890er Jahren in Chicago mitgegründeten Laboratory School die theoretische Grundlage bildete.
Im Seminar wollen wir uns dieser Formel aus philosophischer Perspektive annähern, indem wir die pragmatistische Grundlage von Deweys Bildungstheorie in den Blick nehmen. Dazu werden wir gemeinsam einschlägige Texte Deweys zur Philosophie des Pragmatismus sowie zur Erziehungstheorie in deutscher Übersetzung lesen.
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Literatur |
wird im Seminar bekannt gegeben |