Inhalt
Kommentar |
Aristoteles' Ontologie der Substanz hat die europäischen Philosophie nachhaltig beeinflusst und in der sprachanalytischen Diskussion über die grundlegende Rolle von Einzeldingen in unserer Welterfahrung neue Aktualität gewonnen. Die von Aristoteles entwickelte oder in kanonischer Weise reformulierte Begrifflichkeit – „Form/Materie, Möglichkeit/Wirklichkeit, Wesen/Akzidens“ usw. – ist auch in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Die systematischen Grundprobleme der aristotelischen Substanz-Ontologie treten anhand der Diskrepanzen zwischen der Kategorien-Schrift, deren Authentizität umstritten ist, und den Büchern VII-IX der Metaphysik zutage. Im Seminar werden wir zunächst einige Passagen aus der Kategorien-Schrift, sodann ausgewählte Kapitel aus den Substanz-Büchern der Metaphysik interpretieren.
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Literatur |
Text: Aristoteles: Metaphysik. Hrsg. und übers. von Franz F. Schwarz. Stuttgart: Reclam 1974. |