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Kommentar |
Seit den 1980er Jahren lassen sich tiefgreifende Strukturveränderungen des bundesrepublikanischen Wohlfahrtsstaates verzeichnen. Dieser Formwandel des Staates kann in der Bundesrepublik als Übergang vom „keynesianischen Wohlfahrtsstaat“ zum „Aktivierenden Staat“ verstanden werden. Dieser Formwandel zeigt sich nicht nur in neuen politischen Leitbildern, sondern auch regulativ anhand der konkreten Umgestaltung verschiedener Politikfelder, insbesondere der Sozialpolitik und betrifft auch die Soziale Arbeit, als staatlich konstituiertes Feld.
In dem Seminar werden wir den Fragen nachgehen, was wir eigentlich unter einem „Aktivierenden Staat“ und Aktivierungspolitiken verstehen können, welche Logiken hier Einzug halten und inwiefern und auf welche Weise das Feld der Sozialen Arbeit von diesen Transformationen betroffen ist. Wir werden im Seminar eine erziehungswissenschaftlich-kritische Haltung gegenüber gegenwärtigen staatlichen bzw. gesellschaftlichen Transformationsprozessen einnehmen.
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